Siegener Seniorenbeirat diskutierte aktuelle Themen

14. November 2016

 

"Belebung der Städtepartnerschaften und barrierefreier Bahnhof Weidenau"
 

Der Seniorenbeirat der Stadt Siegen will sich in Zukunft verstärkt um eine Belebung des Erfahrungsaustausches mit den Partnerstädten der Krönchen Stadt bemühen und einen nachhaltigen Beitrag dazu leisten.

Das beschlossen die Mitglieder des Gremiums bei ihrer jüngsten Sitzung im Geisweider Rathaus nach eingehender Aufarbeitung der Erfahrungen, die der Beirat jüngst bei seinem Besuch in der Partnerstadt Plauen gemacht hatte. Das gegenseitige Informieren über die unterschiedlichen Strukturen der Seniorenvertretungen in den Partnerstädten sei genauso wichtig wie das persönliche Kennenlernen der handelnden Personen, betonte Siegens Seniorenbeiratsvorsitzender Dr. Horst Bach.

Der Partnerschaftsaustausch auf Seniorenebene sei auch deshalb so wichtig, weil die meisten Beiratsmitglieder noch die Kriegs- und Nachkriegszeit persönlich erlebt hätten und eigene Erfahrungen als Zeitzeugen dieser Jahre  austauschen könnten, hieß es aus dem Seniorenbeirat.

So steht auf der Agenda des Siegener Seniorenbeirates zunächst die Organisation des Gegenbesuches der Plauener Kolleginnen und Kollegen in der Krönchen Stadt. Danach will man mit den Seniorenvertretungen in Siegens Partnerstädten Zakopane und Ypern ins Gespräch kommen. Die entsprechenden Kontakte sollen bereits jetzt aufgenommen werden. 

 

Dr. Horst Bach berichtete sodann aus der letzten Sitzung des Fahrgastbeirates, dem er als einziger Vertreter der Seniorenbeiräte aus den Kreisen Siegen/Wittgenstein und Olpe angehört.

 

Nicht zufrieden geben will sich der Seniorenbeirat in diesem Zusammenhang mit der leidigen Aufzugssituation am Weidenauer Bahnhof, für deren Lösung sich insbesondere Arbeitskreissprecher Helmut Plate schon seit über einem  Jahrzehnt erfolglos eingesetzt hat. Mit dem Hinweis der VGWS auf bautechnische  Probleme und fehlende Handlungsmöglichkeiten wegen der andauernden Zweckbindung will sich der Siegener Seniorenbeirat nicht abfinden. Beiratsvorsitzender Dr. Horst Bach wollte gar das Problem des sog. "Behindertenaufzugs" nicht isoliert sehen. Er stellte die Situation am Weidenauer Zugbahnhof vielmehr in den größeren Zusammenhang von Inklusion und allgemeiner Barrierefreiheit, wie sie von der Politik inzwischen in allen Schulen und öffentlichen Gebäuden vorangetrieben wird. Dass ein so zentraler Bahnhof, der bald wieder für IC-Verbindungen bereitstehen soll, nicht barrierefrei sei, bezeichnete er als Skandal. Hier müsse unbedingt nach Alternativlösungen gesucht werden, um der großen Zahl der Bahnreisenden, alten und jungen, Berufspendlern und Studenten,  einen barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen zu ermöglichen.    


Telefonaktion des Siegener Seniorenbeirates zu Erfahrungen im Krankenhaus wird wiederholt.

31. Oktober2016

 

Aufgrund der zahlreichen Anrufe findet nunmehr ein zweiter Termin statt.

Datum: Donnerstag, den 3.November 2016, von 9 – 12 Uhr.

Erneut werden mit Dr. med. Maria Czell und Dr. med. Wolfgang Bauch, zwei Ärzte mit langjähriger medizinischer Tätigkeit und praktischen Erfahrungen als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.

 

0271/404-2200 und 404-2239.


Verbraucherzentrale informierte Siegener Seniorenbeirat

11. Oktober 2016

 

Verkaufsrecht, Vertragsrecht und Vermietungsrecht, dies sind neben anderen zentrale Aufgaben der Verbraucherzentrale NRW. Hierüber informierte Dr. Konstantin von Normann als Leiter der Siegener Verbraucherberatung e.V. die Mitglieder des Siegener Seniorenbeirates in umfassender, tiefgehender und anschaulicher Form. Dem Seniorenbeirat komme gerade im Hinblick auf die  Beratung und Unterstützung der durch eine übermäßige und zunehmend aggressivere Werbung stark verunsicherten Menschen eine besondere Bedeutung zu, so der Beiratsvorsitzende Dr. Horst Bach.

Anhand vielfältiger Beispiele illustrierte der   Referent Abzocke und Abo-Fallen per Internet und Mobilfunk, Überredungsstrategien bei penetranter Telefonwerbung sowie sittenwidrige Haustürgeschäfte und gab gezielte Ratschläge zu Vorbeugung und Abwehr.

Bedauerlicherweise sind die Methoden unlauteren Geschäftsgebarens immer subtiler, raffinierter und hinterhältiger geworden, insbesondere durch Entwicklungen im Bereich neuer Technologien und psychologisch geschickte Schulung der jeweiligen Mitarbeiter. Am sinnvollsten ist es ,bei dubiosen Werbeanrufen den Hörer gleich aufzulegen, ein Ja am Telefon kann bereits das Zustandekommen eines Kaufvertrages bedeuten. Auf jeden Fall sollten unbekannte zweifelhafte E-Mails nicht geöffnet, sondern gleich gelöscht werden. Als besonders perfides Beispiel nannte der Dr. v. Normann einen sogenannten „Anrufblocker“ im Internet, welcher angeblich vor unerwünschten Telefonaten schützen soll. Der Erfolg ist gleich Null und es profitieren lediglich die Anbieter. Bei Kaufverträgen gilt ein Widerrufsrecht von 14 Tagen. Dies sollte per Einschreiben oder per Fax erfolgen. Sollte Hilfe beim Öffnen eines Türschlosses benötigt werden, so empfiehlt es sich einen örtlichen Handwerker zu verständigen.

Die vielfältigen Beratungsangebote der Verbraucherzentrale werden in den letzten Jahren in steigendem Maße angenommen und die Erfolgsquote ist recht hoch.

 

Interessenten können sich vor Ort (Friedrichstraße 1 in Siegen) oder im Internet informieren. Die Beratung ist für die Bezieher niedriger Einkommen kostenlos.

Die zahlreichen Fragen und Anregungen der Beiratsmitglieder  rundeten die wertvolle Veranstaltung erfolgreich ab.


Gespannt folgen Mitglieder des Siegener Seniorenbeirates dem Vortrag von Dr. v. Normann ( rechts)


Rotraud Ewert zum 80. Geburtstag

21. Oktober 2016

Stets dem Leben das Beste abgewinnen

 

Das freundliche Cafe ist am Sonntagnachmittag gut besucht. Die Gäste gehören vorwiegend der jüngeren Generation an. Für Rotraud Ewert ist dies kein Problem; im Gegenteil. Sie mag junge Leute und hat sie immer gemocht. Nach einem leckeren Stück Kuchen beginnt sie lebhaft zu erzählen. Geboren am 3.10.1936 in Berlin, ihr Vater betreibt eine Pelztierzucht, nachdem er seinen Beruf als Polizist unter dem Druck des NS-Regimes hatte aufgeben müssen. 1953 besteht sie ihr Examen als Pelztierzüchterin mit erfreulich gutem Erfolg. Mit Freude und Stolz zeigt sie das Zeugnis über die bestandene Abschlussprüfung. Zur gleichen Zeit erfährt sie aber auch schmerzhaft den permanenten Druck der DDR-Machthaber.

 

Wenig später flieht die Familie in den Westen, und die Jubilarin erlebt hautnah das entbehrungsreiche Schicksal als Flüchtling, Diskriminierung und zahlreiche Vorurteile der Einheimischen. In ihrem gelernten Beruf findet sie kein Stellenangebot und entschließt sich zu einer Ausbildung als Schweißerin, damals eine absolute Männerdomäne. Nach bestandener Lehre in einem Großbetrieb in Haspe – „dies war eine besonders schöne Zeit“ - gelangt die Familie ins Siegerland, wo ihr Vater als Polizeibeamter eine neue Stelle gefunden hat. In ihrem ersten Gesellenjahr in einer Siegener Firma liegt ihr Stundenlohn bei gerade einmal 0,98 DM - mit fadenscheinigen Argumenten werden ihre männlichen Kollegen bei gleicher Arbeit besser bezahlt. Schon bald darauf wird sie Mitglied im Betriebsrat, wo sie sich jahrzehntelang für die berufliche Gleichbehandlung von Mann und Frau einsetzt. Nach erfolgreicher Fortbildung zur Betriebssanitäterin erlebt sie meist als erste Ansprechpartnerin die schmerzhaften Auswirkungen von Arbeitsunfällen. Als Frau steht sie ihren Mann durch gezielte Erste Hilfe und ein tröstendes und ermutigendes Wort. „Immer nach vorne blicken, es könnte noch schlechter sein.“

 

Ihr vielfältiges Engagement wurde schon anderweitig mit Nachdruck gewürdigt, deswegen seien beispielhaft nur die folgenden Tätigkeiten genannt: Arbeit in der IG-Metall, Seniorenvertretung im DGB, Greenpeace, Rotes Kreuz und AWO.

 

Seit 2002 gehört Rotraud Ewert dem Siegener Seniorenbeirat an und ist Mitglied in den Arbeitskreisen Öffentlichkeit, Kultur und Veranstaltungen sowie Sicherheit und Verkehr. Auch hier gilt ihre Devise „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“. Ihre vielfältigen Anregungen werden dankend entgegengenommen und im Sinne der Dritten Generation umgesetzt. Nicht selten lockert sie die Sitzungen durch erfrischende Beiträge mit hintersinnigem Humor auf.

 

„Nicht dem Leben Jahre, sondern den Jahren Leben geben“, dies beherzigt Rotraud Ewert auch im privaten Bereich. Theater- und Konzertbesuche sowie weitere Kulturveranstaltungen stehen auf ihrem Programm. Häufig ermutigt sie ältere Mitmenschen zur Teilnahme. „Die sollen einmal merken, was an ihnen vorbeigeht, wenn sie immer nur zuhause bleiben“. Gerne ist Rotraud Ewert zur Stelle, wenn andere Senioren Hilfe benötigen, nicht zuletzt auch als Vermittlerin zu professionellen Einrichtungen. „Ich freue mich auch auf den Winter, den kann ich auch genießen, trotz meiner Gehprobleme“, bemerkt sie hoffnungsvoll.  In ihrer Wohnung wartet ein ganzer Stapel ungelesener Büchern auf sie, neben den Inhalten fasziniert sie immer wieder die facettenreiche deutsche Sprache. „Ausdrücke wie ‚Sale, Service Point, Flyer, toppen’ sind mir ein Gräuel, warum benutzen die Leute denn  kein deutsches Wort?“

 

                                                           ***

Das Cafe leert sich so langsam, die Herbstsonne versendet ihre letzten Strahlen, und die Farbenpracht im Weidenauer Tiergarten erinnert an den amerikanischen Indianer Sommer. Ein ähnlich schönes Erlebnis hatte sie bereits kurz zuvor. Ihre jüngeren Geschwister, welche sie nach dem frühen Tod ihrer Mutter fürsorglich betreut hatte, schenkten  ihr zu ihrem Geburtstag einen Aufenthalt im Schwarzwald. „Bald ist ‚Goldener Herbst’ in der Bismarckhalle. Ich bringe noch einige Bekannte mit, damit die auch einmal auf den Geschmack kommen“, verspricht sie beim Abschied an der Haustür.

 

„Nicht weil wir glücklich sind, sind wir dankbar, sondern weil wir dankbar sein können, sind wir glücklich“, diese Weisheit bestätigt die Jubilarin in eindrucksvoller Form.

In diesem Sinne vielen Dank, liebe Rotraud Ewert und alle guten Wünsche.


Telefonaktion für ehemalige Patienten

21. Oktober 2016

 

Der Seniorenbeirat der Stadt Siegen hat sich in den vergangenen Monaten über seinen Arbeitskreis 1 (Gesundheit und Pflege)  intensiv mit der aktuellen Situation in den drei Siegener Krankenhäusern befasst.

In diesem Zusammenhang wurden auch Gespräche mit den Verwaltungsleitern und medizinischen Direktoren  geführt. Jetzt will der Beirat gerne von ehemaligen Patienten wissen, wie sie ihren Krankenhausaufenthalt erlebt und welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben.

Der Beirat bietet daher am  Donnerstag, den 27.Oktober 2016, allen ehemaligen Krankenhauspatienten (vorwiegend älteren aber auch chronisch kranken Menschen) die Gelegenheit, im Rahmen einer Telefonaktion ihre Erfahrungen während der stationären Krankenhausbehandlung mitzuteilen, Lob auszusprechen, Kritik zu üben und auch Verbesserungsvorschläge zu machen. Absolute Anonymität der Anrufer wird  garantiert.

Die Seniorenbeiratsmitglieder Dr. med. Maria Czell und Dr. med. Wolfgang Bauch, beide Ärzte mit langjähriger medizinischer Tätigkeit und praktischer Erfahrung, werden als Gesprächspartner am kommenden Donnerstag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr unter den folgenden Siegener Telefonnummern

zur Verfügung stehen:   404-2200 und 404-2239.

 

Die Telefonaktion wird eine Woche später,

 am Donnerstag, den 3. November 2016, wiederholt.


Scheu vor dem Computer verlieren

21. September 2016

 

„Senioren ans Netz“, diese bewährte Zusammenarbeit zwischen dem Siegener Seniorenbeirat und dem Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium in Weidenau wird fortgesetzt.

Beginn ist Donnerstag, der 29. September 2016 um 15:30 Uhr im Raum A 208 der Schule, 1. Etage.  In dieser Besprechung wird das Programm vorgestellt und alles Wesentliche erklärt. Es handelt sich um einen Kurs für Anfänger. Am Donnerstag, dem 6. Oktober 2016 um 15:30 Uhr beginnt der eigentliche Lehrgang.

Den Kursteilnehmern stehen 4 Oberstufenschüler des Gymnasiums als Tutoren zur Verfügung.

Der Kurs wird geleitet von Hans Amely, Vorstandsmitglied im Siegener Seniorenbeirat.

Herr Amely erteilt auch Auskünfte unter der Rufnummer  0271/81417.


Kriterien und Vorgaben für die jeweiligen Pflegestufen

15. August 2016

„Kriterien und Vorgaben für die jeweiligen Pflegestufen“, zu diesem Thema informiert der Medizinische Dienst im Rahmen der nächsten Sitzung des Siegener Seniorenbeirates am 30. August 2016. (Beginn 15 Uhr) im Haus Herbstzeitlos, Marienborner Straße 151.

Mit Herrn Björn Kopelke, MDK Westfalen-Lippe, konnte ein namhafter Referent für diesen Tagesordnungspunkt gewonnen werden.

 

Zuhörer sind herzlich willkommen.


Siegener Seniorenbeirat bei den Göttern Griechenlands

15. August 2016

Arbeitskreis tagte diesmal "olympisch"

 

Alljährlich steht die Sommersitzung des Arbeitskreises "Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen" des Seniorenbeirates der Stadt Siegen unter einem besonderen kulturellen Thema. So besuchte man zuletzt u.a. Kirche und Internatsmuseum in Stift Keppel. Diesmal waren die Olympischen Spiele in Rio der Anlass, dass Arbeitskreissprecher Ernst Göckus den Besuch bei einem "alten Griechen" auf die Tagesordnung gesetzt hatte. Mit Vassilios Ziogas, Betreiber des Restaurants "Alexis Zorbas" in der Weidenauer Ortsmitte,  fand sich denn auch ein engagierter Gastgeber, der seinen Gästen einiges über die Entstehung der Olympischen Spiele in seinem Heimatland sowie die Anteilnahme der griechischen Bevölkerung an diesem weltweit bedeutendsten Sportereignis berichten konnte. Klar, dass dabei auch die "Götter Griechenlands" auf dem (Speise-)Plan standen. Nicht nur beim "Zeusteller" kamen die Seniorenvertreter der Krönchenstadt auf den Geschmack. Auch die persönliche Integrationsgeschichte von Vassilios Ziogas beeindruckte gleichermaßen. Als junger Mann begann er vor vierzig Jahren mit einigen weiteren griechischen "Gastarbeitern" seine berufliche Laufbahn in Deutschland als "Drahtzieher" in einem Altenaer Eisenwerk. Weit und beschwerlich war sodann der weitere Weg bis zum selbständigen "Küchengeneral"  im Siegerland. Im "Alexis Zorbas" hat Vassilios Ziogas nach eigenen Worten seine "zweite Heimat" gefunden. Hier "regiert" er sein kleines gastronomisches Reich gemeinsam mit  Gattin Heike und seinem als frischgebackenem "Bachelor" daherkommenden Sohn Mario. Als "Musterbeispiel für eine gelungene Integration" bezeichnete denn auch Arbeitskreissprecher Ernst Göckus den Mann aus Hellas und seine Familie. Aber auch der Sport "vor der eigenen Haustüre" kam diesmal unter griechischer Flagge zur Sprache. So erläuterte der stellv. Beiratsvorsitzende Michael Horak eine Broschüre über die Sportangebote für die Siegener Senioren, die der Seniorenbeirat in Kürze herausgeben wird. Außerdem freute man sich im Arbeitskreis, dass inzwischen auch die Durchführung der beliebten Seniorenveranstaltung "Goldener Herbst" von der Stadt Siegen für den Monat Oktober wieder fest zugesagt ist.


Zum Wohle Griechenlands: Vassilios Ziogas (4.von links) begrüßte die Seniorenvertreter der Stadt Siegen mit Arbeitskreissprecher Ernst Göckus (ganz links) und dem Beiratsvorsitzenden Dr. Horst Bach (rechts)

Barrierefreies Wohnen nicht nur im Alter

04. Mai 2016

 

Möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden wohnen. Dazu bietet die Ausstellung "Besser wohnen - jetzt und im Alter" zahlreiche Beispiele und Beratungsangebote zur barrierefreien Gestaltung von Wohnraum.

Die Regiestelle "Leben im Alter" und die Abteilung Stadtentwicklung der Stadt Siegen laden gemeinsam mit der Wohnberatung Siegen-Wittgenstein ab Montag, 9. Mai, ins Weidenauer Rathaus ein.

Bürgermeister Steffen Mues wird die Präsentation um 11 Uhr eröffnen.

Die Ausstellung ist bis zum 10. Juni zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Weidenauer Rathauses zu sehen.

Ergänzt wird die Präsentation durch Fachvorträge und Informationsstände während zweier Aktionstage am 9. und 19. Mai zu Themen wie Finanzierung und Fördermöglichkeiten, Hilfs- und Assistenzsysteme, Mobilität, Immobilien und finanzielle Vorsorge.

Am Donnerstag, 19. Mai, können Besucher zudem auf dem Rathaus-Parkplatz im Einbruchsschutz-Mobil der Kreispolizeibehörde Tipps über Einbruchschutz erhalten.


Siegener Seniorenbeirat erlebte Quartiersarbeit vor Ort


Reger Erfahrungsaustausch  in Gelsenkirchen mit dem Siegener Seniorenbeirat

13. April 2016

 

Quartiersarbeit in Gelsenkirchen, hierzu hatten Vertreter der Ruhrgebietsstadt den Siegener Seniorenbeirat eingeladen. In umfassender und engagierter Form wurde die Quartiersarbeit in den beiden Ortsteilen Schaffrath sowie Scholven vorgestellt und durch umfangreiche Informationsmaterialien veranschaulicht. In besonderem Maße gefiel das der Arbeit zugrundeliegende klar strukturierte Gesamtkonzept. Somit konnten sich die Gäste aus Siegen, begleitet von zwei Vertreterinnen der Stadt Netphen, von der wirkungsvollen Verzahnung zwischen Politik, Verwaltung, Vereinen und Verbänden überzeugen. Insgesamt 32 private, gemeinnützige und städtische Einrichtungen arbeiten mit Vertretern der Dritten Generation vertrauensvoll zusammen. Alt und Jung sind ergänzen sich in einem guten Sinne. Alle  diese im Laufe längerer Zeit gewachsenen Strukturen werden von hauptamtlichen Mitarbeitern sowie auch nebenamtlichen Vertretern in konkreten Aktivitäten mit Leben gefüllt. Beispielhaft seien die Folgenden  genannt: Infocenter mit Außenstellen, Mehrgenerationenhäuser, Nachbarschafts-Stifter,  Quartiersnetze und Gruppen zwischen Arbeit und Ruhestand.(ZWAR). Alle Beteiligten haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität älterer Menschen zu fördern und sie dabei zu unterstützen, möglichst lange und selbständig nach ihren Vorstellungen zu leben. Den eigenen Stadtteil liebens- und lebenswert machen ist zentrales Motto. Das Besondere an all diesen Vorhaben ist, dass ältere Menschen ihre Erfahrungen und Vorstellungen aktiv einbringen und den Prozess entscheidend mitgestalten. Zudem hat eine umfangreiche wissenschaftlich fundierte Befragung von rd. 500 Bewohnern wertvolle Informationen geliefert.

 

Natürlich bleibt eine verstärkte Aktivierung nach wie vor erforderlich und wünschenswert. Zentrales wirkungsvolles Mittel ist die Mund-zu-Mund-Propaganda, hieraus entwickeln sich dann häufig Selbstläufer und Schneeballeffekte. Die Siegerländer Gäste zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Erkenntnissen, konnten natürlich auch wertvolle Impulse aus ihrer bisherigen Tätigkeit geben. Insbesondere wies der Vorsitzende des Siegener Seniorenbeirates Dr. Horst Bach auf die bisherige erfolgreiche Tätigkeit der drei  fachbezogenen Arbeitskreise hin. Für Oktober dieses Jahres ist ein Treffen mit dem Seniorenbeirat der Siegener Partnerstadt Plauen geplant, dies beschloss der Seniorenbeirat in seiner jüngsten Sitzung.


Seniorenbeiräte tagen gemeinsam

15. März 2016

Zum ersten Mal trafen sich die Vorstände der Seniorenbeiräte Freudenberg, Kreuztal und Siegen zu einem Gedankenaustausch.

 


Das Foto zeigt die Seniorenbeiräte aus Siegen, Kreuztal und Freudenberg bei ihrer gemeinsamen Arbeit im Rathaus Weidenau.

 

Im Mittelpunkt der Sitzung im Weidenauer Rathaus standen einmal grundsätzliche Themen wie Wahlverfahren, Kandidatenauswahl und Mitwirkungsmöglichkeiten in städtischen Entscheidungsorganen.

Eine Verankerung der Seniorenbeiräte in der Gemeindeordnung NRW, so der Vorsitzende des Siegener Seniorenbeirates Dr. Horst Bach, sei nach wie vor sinnvoll und erstrebenswert.

 

Anschließend fand eine vielfältige Aussprache über bisheriges Tun und weitere seniorenbedeutsame Projekte statt. Beispielhaft genannt sei die Einführung einer Notfallkarte für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, seniorenfreundliche Gestaltung öffentlicher Einrichtungen, Partnerschaften sowie erweiterte Bildungsangebote für Vertreter der dritten Generation. Auf diesen Gebieten wurden ersten Vereinbarungen konkreter Zusammenarbeit getroffen.

Zudem beschlossen die Vertreter der Seniorenbeiräte als Sprachrohr der älteren Generation künftige turnusmäßige Treffen in regelmäßigen Abständen. Die nächste gemeinsame Sitzung ist für den 24.10.2016 in Kreuztal geplant.


Seniorenbeiratssitzung am 23.02.2016

03. März 2016

In der jüngsten Sitzung des Siegener Seniorenbeirates berichtete Andreas Matzner vom Fachbereich 5 über den Stand der städtischen Inklusionsplanung und deren Umsetzung.

Von besonderem Interesse für die Seniorenvertreter waren Zielfindungen und Maßnahmenvorschläge zu den Themenfeldern Bauen und Wohnen, Mobilität und Freizeit, Kultur und gesellschaftliche Teilhabe sowie Prävention, Rehabilitation, Gesundheit und Pflege. Der Referent konnte nach ausgiebiger Aussprache vielfältige Anregungen von Vertretern der dritten Generation aufnehmen.

 

Ein zentrales Thema war anschließend die Arbeit in den städtischen Ausschüssen, in denen die Beiratsmitglieder eine beratende Stimme haben. Gerade hinsichtlich der aktuellen Stadtentwicklungsvorhaben möchten der  Seniorenbeirat informiert und eingebunden werden.

So wünschte Beiratsvorsitzender Dr. Horst Bach mit Blick auf das am 9. März im Rat zu verabschiedende Städtebauförderungsprogramm 2015 - 2022 "Rund um den Siegberg" die Einbeziehung  des Seniorenbeirats in den in der Geschäftsordnung vorgesehenen Arbeitskreis. Die Einladung zur Mitwirkung in einem solchen Gremium dokumentiere schließlich auch die Wertschätzung, die man seitens der Stadt dem Seniorenbeirat entgegenbringe, so der Vorsitzende.

 

Im Wirtschaftsförderungausschuss hatte Stadtbaurat Stojan dem Anliegen des Seniorenbeirates  bereits seine Unterstützung zugesagt. Äußerst interessiert zeigte der Beirat sich auch hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Projektes Herrengarten. In einer der nächsten Beiratssitzungen soll die Verwaltung über den aktuellen Stand der Planungen berichten.

 

Erst unlängst war bei der Vorstellung des neuen Stadtführungskonzeptes für Senioren deutlich geworden, wie wichtig die Mitarbeit des Seniorenbeirates als Sprachrohr der älteren Generation bei der Entwicklung von neuen städtischen Konzepten und Projekten ist.  


Der Mittagstisch für Ältere im „Haus Herbstzeitlos“ feierte sein 5jähriges Bestehen


(v.l. Karin Piorkowski, Bürgermeister Steffen Mues,Ingeborg Priolo, Helga Reichmann, Ursula Höpfner und Eva Jung bei dem Empfang am 18.02.2016)

19. Februar 2016

Seit nunmehr 5 Jahren wird jeden Donnerstag im Haus Herbstzeitlos ein leckeres Menü für ältere Menschen zubereitet. Viele fleißige Hände kochen, backen und servieren jede Woche abwechslungsreiche Speisen für Seniorinnen und Senioren, die gern in Gesellschaft essen und ein paar schöne Stunden verbringen möchten.

Bürgermeister Steffen Mues nahm dies zum Anlass, Frau Karin Piorkowski und Ihrem Team in einer kleinen Feierstunde ein herzliches Dankeschön für ihre geleistete Arbeit auszusprechen.

 


Der alte Mensch und das Krankenhaus

12. Februar 2016 

Der Seniorenbeirat der Universitätsstadt Siegen begrüßt die vom Kabinett beschlossene Ausbildungsreform für die Pflegeberufe ( Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Altenpflege ) und hält sie für durchaus geeignet , Lohn – und Ansehensungleichheiten auszugleichen und den Fachkräften bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz durch die Vereinheitlichung der Ausbildung mehr Flexibilität zu gewähren ( s. Bericht in der SZ vom 14.1.2016 ). Weniger positiv sehen die Beiratsmitglieder die Auswirkungen des neuen, im Januar 2016 in Kraft getretenen Krankenhausstrukturgesetzes: Durch die möglicherweise dadurch bedingte Schließung kleinerer, ländlicher Krankenhäuser ( bei gleichzeitiger Stärkung der großen Kliniken im städtischen Bereich ), kommen vor allem ältere, nicht mehr so mobile Patienten/-innen durch die langen Anfahrtswege zu Notaufnahmen und Fachnotdiensten ins Hintertreffen oder sogar in Gefahr.

 

Darüber hinaus bleibt die seit ihrer Einführung als sehr problematisch angesehene und oft kontrovers diskutierte Fallkostenpauschale weiterhin unverändert bestehen, d.h. die Diagnose bestimmt die Liegezeit eines Patienten im Krankenhaus und nicht mehr die individuelle, vom Patienten ausgehende, tatsächlich benötigte Aufenthaltsdauer.  Dadurch hat sich die Liegezeit von durchschnittlich 11 Tagen auf 7,5 Tage verkürzt. Auf wessen Kosten? Es sind wohl vor allem die alten, „multimorbiden“ Menschen, also  Patienten mit mehreren Krankheiten, die es besonders hart trifft. Zudem ist die Anzahl der Pflegekräfte nach wie vor zu knapp bemessen, und schließlich ist das Entlassungsmanagement häufig unzureichend und verbesserungswürdig.

 

Mitglieder des Seniorenbeirates haben mit den Verwaltungsdirektoren der drei großen Siegener Krankenhäuser und mit den beiden Bundestagsabgeordneten unserer Region über die oben genannten Probleme diskutiert und möchten an alle Politiker und Institutionen, die an dem neuen Krankenhausstrukturgesetz beteiligt sind, appellieren, die Folgen der Veränderung, vor allem für die älteren Menschen, nochmals zu bedenken.

                         Der Seniorenbeirat der Universitätsstadt Siegen


Neues Stadtführungskonzept für ältere Menschen

09. Februar 2016

 Vielfältige Gründe sprechen für Seniorenführungen, welche den Bedürfnissen gerade dieser Besucher angepasst sind. So fällt auf, dass zunehmend ältere Gäste (75+) die Stadt als Touristen besuchen. Nicht wenige von ihnen haben deutliche Gehprobleme, möchten aber dennoch kulturelle Angebote wahrnehmen. Viele steile Wege, z.B. Burgstraße, Kölner Straße und Donzenbachstraße machen sicheres Gehen für diese Personengruppen häufig unmöglich. Hinzu kommt eine teilweise unebene Pflasterung. Durch das langsamere Gehen älterer Gäste entstand beim bisherigen Stadtführungskonzept häufig belastender Zeitdruck für alle Beteiligten. Als oft zu anstrengend und nicht zumutbar hat sich der bisherige 2-Stunden-Rhythmus herausgestellt: Begrüßung, Gehen, Stehenbleiben, Gehen usw. Änderungen wurden damit dringend erforderlich.

 Hierüber informierte Ingrid Heinz von der Gesellschaft für Stadtmarketing den Siegener Seniorenbeirat als Sprachrohr der älteren Generation und bat um Mitwirkung bei der Erarbeitung eines seniorenfreundlichen Konzeptes. Unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden Michael Horak gab es Gespräche und Besichtigungen vor Ort . Die folgenden Änderungswünsche sollen umgesetzt werden:

So werden die ganz steilen Strecken aus der Führung herausgenommen, Parkplätze sind jeweils in Startnähe, die Zeitspanne für Seniorenführungen wird auf maximal 90 Minuten verkürzt. Bekanntlich geht Qualität  vor Quantität, und deswegen empfiehlt es sich ,das eine oder andere Objekt wegzulassen ,um dafür mehr Zeit für langsameres Gehen zu haben. Des Weiteren auch können Personen eigene Ideen entwickeln und spezielle Wünsche äußern. Die Informationen finden im Sitzen statt unter Nutzung der städtischen Bänke. Bei Bedarf werden zusätzliche Pausen eingelegt. Besonders in den Sommermonaten werden Trinkbecher mitgeführt. WC-Möglichkeiten sind zu gewährleisten, zudem empfiehlt sich die Einkehr in ein Lokal. Unterstützend hinzu kommt das inzwischen erweiterte Konzept der sogenannten „Netten Toilette“. Die Themen sollten so gestaltet werden, dass Senioren auch einiges aus ihrer Erfahrung berichten können.

Vielen älteren Menschen ist die Vergangenheit oft noch präsenter als die Gegenwart. Von solchen authentischen Berichten würden alle Beteiligten profitieren.“ Das Ziel muss es sein, nicht einfach nur ein Angebot zu geben, sondern die Freude im Umgang mit den Gästen spüren zu lassen, wenn wir etwas über unsere Stadt erzählen“, so Ingrid Heinz.

 In der Siegener Oberstadt gibt es drei Plateaus. Dieser Besonderheit trägt die Idee dreier unterschiedlicher Führungen unter Umgehung der Steigungen Rechnung.

 

  1. Führung: Oberes Schloss und Schlosspark , auch als Kombiführung möglich
  2. Führung: Unteres Schloss und Handwerkerviertel
  3. Führung: Nikolaikirche – Rathaus und Markt

 

Mit diesem Konzept bietet die Stadt Siegen eine hochwertige Führung für eine demografisch veränderte Gesellschaft an. So kommt umso mehr wirksame Kommunikation mit allen an der Führung Teilnehmenden zustande. Dies konnte Frau  Heinz im Rahmen von drei Veranstaltungen für Mitglieder des Seniorenbeirates in besonderem Maße bestätigen. Die Führungen waren anschaulich, facettenreich und gehaltvoll. In engagiert spannend humorvoller Form konnte die Stadtführerin die Mitglieder des Seniorenbeirates begeistern. Aufgrund derartiger guter Erfahrungen begrüßt der Seniorenbeirat der Universitätsstadt Siegen  ausdrücklich dieses neue Konzept und ermutigt viele ältere Menschen zur Teilnahme.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesellschaft für Stadtmarketing  freuen sich auf einen regen Zuspruch , insbesondere ab Frühlingsbeginn.


Frau Heinz (3.v.l.) mit Vertretern des  Siegener Seniorenbeirates bei der Stadtführung Nikolaikirche, Rathaus und Markt.


18. Januar 2016 

Die Zusammenarbeit zwischen dem Siegener Seniorenbeirat und dem Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium Weidenau wird auch in 2016 fortgesetzt. So heißt es dann wieder am Mittwoch, dem 3. Februar 2016 um 14 Uhr „Senioren ans Netz“ – ein Termin, um sich kennenzulernen. Vier Oberstufenschüler möchten den Vertretern der älteren Generation die Scheu vor dem Computer nehmen. Dieser Anfängerkurs richtet sich an diejenigen, welche keine oder nur wenige Kenntnisse am PC haben. Die zahlreichen Schulcomputer werden genutzt, die Teilnehmer können auch ihren eigenen Laptop mitbringen. Auf dem Programm steht der Umgang mit Windows und dem Internet. So können die Teilnehmer beispielsweise E-Mails verschicken oder Fotos sinnvoll sortieren.

 

Bei genügendem Interesse wird auch wieder ein getrennter Kurs für die „fortgeschrittenen Anfänger“ angeboten. Die Schüler wollen auch an Tablett und Smartphone unterrichten, falls Bedarf besteht. Bei etwaiger Anschaffung eigener elektronischer Geräte stehen die Schüler mit Rat und Tat zur Seite. Die Kurse finden wie bisher immer montags und donnerstags um 15:30 Uhr in den Computerräumen der Schule statt. Die organisatorische Leitung liegt in bewährten Händen bei Hans Amely, Vorstandsmitglied im Seniorenbeirat der Universitätsstadt Siegen.

Auskunft erteilt der Seniorenbeirat:  0271- 4042202 „Leben im Alter“.