Sitzung des Seniorenbeirats vom 17.12.2019
20. Dezember 2019
Siegens Bürgermeister dankt Seniorenbeirat für Belebung der Städtepartnerschaften
Das vielfältige Engagement des Seniorenbeirats der Stadt Siegen für Frieden und Völkerverständigung bezeichnete Siegens Bürgermeister Steffen Mues bei der jüngsten Sitzung des Gremiums als besonders vorbildlich.
Der Austausch mit Siegens Partnerstädten Zakopane, Ypern, Leeds und Plauen habe "neues Leben" in die schon immer guten, aber zwischenzeitlich auf mancher Bürgerschaftsebene etwas "eingeschlafenen" Beziehungen zu den Partnerstädten der Krönchenstadt gebracht. Gerade im Hinblick auf die Veranstaltungen im Rahmen des "Gehdenken" an die Bombardierung Siegens am 16. Dezember 1944 sei zudem das Projekt "Zeitzeugen" des Siegener Seniorenbeirats als besonders gutes Beispiel für die Pflege einer nachhaltigen Erinnerungskultur gerade unter den älteren Menschen der Krönchenstadt zu würdigen.
Im kommenden Jahr werden Besuche der Seniorenvertretungen aus Leeds, Zakopane und Spandau in Siegen erwartet, wie Beiratsvorsitzender Dr. Horst Bach mitteilte. Gerade der neu gegründete Seniorenbeirat aus der polnischen Wintersportmetropole Zakopane käme mit großer Neugier und vielfältigen Erwartungen zum Erfahrungsaustausch nach Siegen. Bürgermeister Steffen Mues sagte nachhaltige Unterstützung zu und bedankte sich für die erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit des Seniorenbeirats als Sprachrohr der älteren Generation. Er sei wiederum sehr beeindruckt von den vielfältigen Leistungen des Gremiums für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Siegen. Dabei erwähnte er auch die hilfreichen Informations- und Beratungsangebote des Beirats sowie die zahlreichen Beratungsgespräche der Beiratsmitglieder in ihren Bezirken, die die Wünsche, Sorgen und Anregungen der Bevölkerung deutlich gemacht hätten.
Der Bürgermeister hob rückblickend zudem die Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt hervor, die im Rahmen von Computerprojekten, Smartphonekursen und Zeitzeugenveranstaltungen deutlich wurden.
In der anschließenden Aussprache machten die Seniorenbeiratsmitglieder Vorschläge an die Stadtverwaltung, wobei sie neben dem Dank für die bisherige Unterstützung auch nicht mit kritischen Anmerkungen sparten. So wurde eine Ausweitung des Projektes "Nette" Toilette" ebenso gefordert wie mehr Fußstreifen von Polizei und Ordnungsamt im Innenstadtbereich. Vor dem Hintergrund künftiger Planungen und Entwicklungen in der Universitätsstruktur "Uni in die Stadt" . wurden Möglichkeiten zur weiteren Belebung der Oberstadt thematisiert. Des Weiteren wurden Verbesserungen im Personen-Nahverkehr sowie Bebauungsplanung und Wohnungsbauförderung angesprochen, wobei der Seniorenbeirat insbesondere auch auf die Umsetzung der vom Rat beschlossenen 25 Prozent Sozialwohnungen drängte. Siegens Seniorenbeauftragter Lars Dörr und Beiratsvorsitzender Dr. Horst Bach hoben zum Abschluss der Sitzung die gute Zusammenarbeit der städtischen Regiestelle "Leben im Alter" und des Seniorenbeirats hervor. Im nächsten Jahr soll auch der Austausch mit den Seniorenbeiräten der Städte Kreuztal und Freudenberg fortgesetzt werden.
Nach ihrem Erfahrungsaustausch in Zakopane (hier beim Stadtrundgang) werden die Seniorenbeiräte aus Siegen und der polnischen Wintersportmetropole im Sommer wieder in der Krönchenstadt zusammentreffen.
Situation in hiesigen Pflegeheimen
05. November 2019
Der Siegener Seniorenbeirat hat sich seit Jahren intensiv im Arbeitskreis Gesundheit und Pflege mit der Situation in den hiesigen Pflegeheimen beschäftigt.
In einem Artikel vom 19. Juni d. J. mit dem Titel „Seniorenbeirat funkt SOS“ wurden die Bürger gebeten, über ihre evtl. negativen Erfahrungen zu berichten, die ihre Angehörigen in Siegener Pflegeheimen gemacht haben. Es gingen zahlreiche Zuschriften ein, welche z.T. sehr betroffen machten.
Der Seniorenbeirat bedankt sich hiermit ganz herzlich bei allen Bürgern, die auf unsere Artikel reagiert haben. Die daraufhin von uns kontaktierte Heimaufsicht hat mit großem Verständnis für unsere bzw. die Probleme der Heimbewohner reagiert. Sie hat uns versichert, jeder bei ihr eingehenden Beschwerde nachzugehen, und zwar anonym. Den Bewohnern entstehen daraus keinerlei negative Folgen.
Der Seniorenbeirat möchte deswegen alle Heimbewohner oder deren Angehörige ermutigen, sich unverzüglich an die Heimaufsicht zu wenden, wenn sie Missstände oder Fehlverhalten des Personals in Pflegeheimen feststellen.
Computerkurse für Senioren – noch Plätze frei!
Mitglieder des Seniorenbeirats und Schüler-Lehrer stehen bereit.
11. November 2019
Die bewährte Zusammenarbeit zwischen dem Siegener Seniorenbeirat und dem Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium in Sachen moderner Kommunikationsmittel geht nunmehr in das 10. Jahr.
In den gerade begonnenen Kursen sind noch Plätze frei.
Die Übungen finden jeweils montags von 15 Uhr bis ca. 16:30 Uhr statt.
Unterrichtet wird in 2 Räumen im Computertrakt der Schule, wobei zwei Gruppen je nach Vorkenntnissen gebildet werden. Erneut stehen Schüler-Lehrer zur Verfügung, welche bereits Erfahrungen mit einer vorauf gegangenen Seniorengruppe gemacht haben. Diese werden begleitet und unterstützt durch die Seniorenbeiratsmitglieder Hans Amely, Brigitte Burk und Dr. Horst Uzar.
Die Veranstaltungen laufen bis zu den Osterferien 2020. Der Einstieg ist noch jederzeit möglich.
Interkulturelles Netzwerk

11. November 2019
Unterhaltsamer Nachmittag im interkulturellen Senioren-Netzwerk Seit Juni 2009 besteht es nunmehr, das von Alfonso Lopez Garcia gegründete interkulturelle Senioren-Netzwerk. Es versteht sich als eine Arbeitsgemeinschaft von Migranten-Organisationen, dem Siegener Seniorenbeirat, der Regiestelle Leben im Alter, dem Integrationsrat der Stadt sowie weiterer Seniorenverbände. Ziel ist die Förderung der Teilhabe von zugewanderten Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Dies soll u.a. erreicht werden durch Information, Aktivierung älterer Menschen, gezielte Wissensvermittlung und Verbesserung des interkulturellen Austauschs. Gesellschaftliches Engagement und aktive Beteiligung an kommunalem, sozialem und politischem Geschehen werden angestrebt. Die Einrichtung wird ehrenamtlich geführt.
Am vergangenen Wochenende war es nunmehr die 17. interkulturelle Seniorenbegegnung. Im gut besetzten katholischen Pfarrzentrum St. Joseph gab Alfonso Lopez Garcia als Vorsitzender einen inhaltsreichen Rückblick über die Schwerpunkte bisheriger Tätigkeit.
Das facettenreiche Programm gefiel erneut durch eine gelungene Mischung aus Information und künstlerischen Darbietungen verschiedener Art. Es wurde musikalisch umrahmt von Dominik Kubietziel.
Herr Burmeister vom kommunalen Integrationszentrum gab einen Überblick über Nachbarschaftshilfekurse für Senioren und ihre praktische Bedeutung. Breiten Raum nahm ein Vortrag von Daniel Lopez Berzosa zum Thema Pflegeversicherung und Absichern von Pflegelücken ein. Anhand einschlägiger Daten zeigte er künftige demografische Entwicklungen auf, mit welchen er den Sinn und Zweck früher privater zusätzlicher Absicherung untermauerte.
Die zahlreichen Rückfragen aus dem Plenum konnten präzise und kompetent beantwortet werden. Einzelfragen beantwortete der Referent während der anschließenden Kaffeepause ausführlich und fallbezogen.
Großen Beifall fand die Gruppe Ritmo Flamenco der spanischsprachigen Gemeinde Siegerland e. V. unter der bewährten Leitung von Anastasia Curella. Es war wunderbar, wie die Tänzerinnen das südländische Lebensgefühl auf die Bühne brachten.
Der Gemeindechor Heilig Kreuz unter der Leitung von Thomas Maiworm erfreute mit einem bunten Liederstrauß.
Treffen der Arbeitsgemeinschaft der Seniorenbeiräte aus Freudenberg, Kreuztal und Siegen

06. November 2019
Zu einer gemeinsamen Sitzung traf sich die Arbeitsgemeinschaft der Seniorenbeiräte aus Freudenberg, Kreuztal und Siegen im KulTourBackes in Freudenberg. Freudenbergs Seniorenbeiratsvorsitzender Karlfried Becker begrüßte die Gäste und stellte das eindrucksvolle Kulturzentrum vor.
Probleme des öffentlichen Personen-Nahverkehrs wurden thematisiert, von denen insbesondere die ländlichen Randgebiete betroffen sind. Als gute Idee galt der Einsatz von Kleinbussen im öffentlichen Verkehr, wovon gerade Bewohner in entlegenen Gebieten profitieren. Zudem bedeutet die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Möglichkeiten bezahlbaren Wohnraums wurden erörtert, besonders kritisiert wurde der Rückgang des Angebotes für sozial schwache Schichten.
Einen breiten Raum nahm das Thema Fitness im Alter ein. Das förderliche Zusammenwirken geistiger und körperlicher Betätigung in Verbindung mit sozialer Mobilität wurde beispielhaft herausgestellt. Hier bestehe noch beträchtlicher Handlungsbedarf, zumal nur etwa 15 % der Generation 60 plus regelmäßig Sport treibe. Wichtig sei, so die Seniorenbeiräte, eine nachhaltige Information der Öffentlichkeit über vorhandene Sportangebote. Hier sind die Vereine in besonderem Maße gefordert.
Informationsbedarf gilt genauso für Vertreter der jüngeren Generationen, zumal im jungen Alter bereits die Weichen für Aktivitäten im fortgeschrittenen Alter gestellt werden. Gerade hier sehen die Seniorenbeiräte eine willkommene Möglichkeit, Alt und Jung zu gegenseitigem Nutzen zusammen zu bringen. Sportparks in einigen Städten wurden als vorbildlich herausgestellt.
Senioren mit Freude aufs E-Bike - aber sicher

05. November 2019
Wertvolle Erklärungen und praktisches Ausprobieren wechselten sich ab beim erneuten E-Bike-Kurs im Büro der Geisweider Senioren bzw. des Energievereins und auf dem Klafelder Marktplatz. Paul Hartmann vom Energieverein/Universitätsstadt Siegen und Dr. Horst C. Uzar vom Seniorenbeirat der Stadt hatten das Fahrsicherheitstraining organisiert in Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde, dem ADFC Siegen-Wittgenstein und der Verkehrswacht Siegerland-Wittgenstein.
In einem mit vielen Bildern unterstützen Eingangsvortrag stellte Paul Hartmann verschiedene Bauarttypen, Motor- und Akkuvarianten vor und gab wichtige Entscheidungshilfen.
Holger Ippach von der Verkehrswacht Siegerland-Wittgenstein vermittelte wichtige Anregungen zum sicheren Fahren im Straßenverkehr auf der Basis einschlägiger Verkehrsregeln. Einigkeit bestand darin, dass das E-Bike gerade für Senioren ein Stück Lebensqualität bedeutet, zumal man mit dem motorisierten Rad auch längere Strecken im hügeligen Siegerland zurücklegen kann. Dies bestätigte ebenfalls Manfred Rohde vom ADFC Siegen-Wittgenstein, der gerne auch auf das Tourenangebot seines Vereins hinwies.
Allerdings birgt das E-Bike-Fahren, besonders nach jahrelanger Zeit des Nicht-Radfahrens oder auch im Vergleich zum „normalen“ Fahrrad gewisse Risiken, allein schon durch die erreichbaren höheren Geschwindigkeiten. Daher war der folgende praktische Teil des Kurses so wichtig, und es kamen alle Interessenten zum Zuge.
Unter der Anleitung von den Hauptkommissaren Annette Schmetz und Gerd Heldmann konnten die Teilnehmer auf einer abgesteckten Strecke das Anfahren, Bremsen, Kurven fahren und Ausweichen üben. Einige nutzen die Gelegenheit, ihre eigenen E-Bikes sicher durch den Parcours zu lenken, andere machten ihre ersten Erfahrungen mit Elektrorädern, die von der Stadt zur Verfügung gestellt worden waren. Alle Beteiligten halfen dabei, die richtigen Einstellungen für Lenker und Sattel zu finden.
Die zahlreichen Rückmeldungen aller Mitwirkenden ermutigen zu weiteren derartigen Veranstaltungen für Vertreter der dritten Generation.
Denkmal bekommt eine neue Haut
01. November 2019
Der Seniorenbeirat der Universitätsstadt Siegen hat mit Freude die vorgesehenen Erhaltungsarbeiten des denkmalgeschützten Kugelgasbehälters auf der Schemscheid zur Kenntnis genommen.
Vor einer Reihe von Jahren hat der Seniorenbeirat schon vorgeschlagen, das Denkmal zu entrosten und mit einer neuen Beschichtung zu versehen. Der Dank gilt allen Beteiligten, die sich dafür eingesetzt haben, dass das notwendige Geld nunmehr bereitgestellt wird.
Senioren helfen Senioren mit dem Smartphone
27. Oktober 2019
Das vom Siegener Seniorenbeirat organisierte Treffen findet erneut wie folgt statt:
Mittwoch, 30.l0.2019 ab 10:30 Uhr in den Räumen der Beratungsstelle des Energievereins im Sparkassengebäude am Klafelder Marktplatz.
Die von Schülern der gymnasialen Oberstufe ausgebildete Smartphone-Gruppe möchte erworbenes Wissen und Fertigkeiten an Gleichaltrige weitergeben. Verstärkt wird diese durch einen Senior-IT-Spezialisten. Ratsuchende Smartphone-Benutzer erhalten zudem individuelle Anleitungen zur Bedienung ihres Gerätes.
Sitzung des Seniorenbeirats am 08. Oktober 2019
09. Oktober 2019
Die Themen Altersarmut und Jung und Alt standen im Mittelpunkt der Sitzung des Siegener Seniorenbeirates am 8.Oktober im Geisweider Rathaus. Bereits im Jahre 2007 habe der Seniorenbeirat erstmals auf das drängende Problem der Altersarmut hingewiesen und einen Armutsbericht der Stadt Siegen angefordert, berichtete Beiratsvorsitzender Dr. Horst Bach. Seither habe man sich kontinuierlich im Plenum und in den Arbeitskreisen mit dieser Thematik beschäftigt und immer wieder nach kleinen Lösungen auf dem Gebiet der Krönchenstadt gesucht. Dabei sei es auch zu einer engen Zusammenarbeit mit der Tafel gekommen.
Um diese Thematik zu aktualisieren, hatte der Beirat jetzt mit Dr. Andreas Matzner den städtischen Abteilungsleiter für Sozial-, Jugendhilfe und Bildungsplanung zu Gast. Dr. Matzner gab den Beiratsmitgliedern zunächst einen Überblick über die verschiedenen Bereiche seines Arbeitsgebietes und berichtete sodann zum Thema „Altersarmut in der Stadt Siegen“.
Als Quelle diente dem Referenten dabei der Armutsbericht von 2017. Hierbei handelte es sich um die Fortschreibung der ersten Auflage des Armutsberichts aus dem Jahre 2013, welche vom Siegener Seniorenbeirat mit initiiert wurde. Dr. Matzner veranschaulichte in seinem Vortrag die allgemein gültigen Armutsindikatoren und zeigte dabei auf, wie die Altersarmut in unterschiedlichen Wohngebieten der Stadt Siegen ausgeprägt ist.
Das durchschnittliche Ausmaß der Altersarmut in Siegen entspreche in etwa demjenigen des Landes Nordrhein-Westfalen, so der Referent. Ein kontinuierlicher Anstieg der Armutsgefährdung sei besonders bei älteren Menschen festzustellen, wobei Frauen überdurchschnittlich betroffen seien.
Der Seniorenbeirat will sich in Zukunft bei diesem bundesweit für Schlagzeilen sorgenden Thema weiterhin der Ursachenforschung in der Krönchenstadt widmen und in enger Abstimmung mit der Verwaltung und der Regiestelle Leben im Alter nach Möglichkeiten der Gegensteuerung suchen. Eine wichtige Rolle komme dabei den verschiedenen Arbeitskreisen zu, so Beiratsvorsitzender Horst Bach. - Auch in die zuletzt etwas lahmende Zusammenarbeit mit dem Jugendparlament ist wieder Bewegung gekommen. In ersten Kontaktgesprächen sollen jetzt zunächst gegenseitige Besuche der beiden Gremien vereinbart werden.
Herzlicher Empfang in Zakopane
25. September 2019
Siegener Seniorenbeirat besuchte polnische Partnerstadt
Der Seniorenbeirat der Stadt Siegen hat inzwischen die Beziehungen zu den Partnerstädten der Krönchenstadt mit neuem Leben erfüllt. Nach den gegenseitigen Besuchen der Seniorenvertretungen Leeds, Plauen und Ypern stand jetzt ein Austausch mit dem neu gegründeten Seniorenbeirat in der polnischen Partnerstadt Zakopane auf dem Programm. Der Siegener Beiratsvorsitzende Dr. Horst Bach hob die besondere Bedeutung dieser Reise für ein besseres und verständnisvolleres Miteinander gerade der älteren Generation in den beiden Nachbarländern hervor. Nur mit einem gemeinsamen Engagement von Jung und Alt könne Europa weiter erfolgreich zusammenwachsen, so Horst Bach. So wurde es ein äußerst erlebnisreicher Besuch, den die Delegation des Seniorenbeirats in der polnischen Wintermetropole erlebte welche auch außerhalb dieser Saison ein bevorzugtes Reiseziel ist. Bei der Ankunft gab die Vizepräsidentin der dortigen Senioren-Universität, Frau Dr. Teresa Sieciechowicz, einen Überblick über Ziele und Schwerpunkte der Bildungseinrichtung und beantwortete zahlreiche Fragen. Bei einem gemeinsamen Stadtrundgang konnten die Gäste aus Siegen die im „Tatra-Stil“ erbauten Holzhäuser mit kunstvoll geschnitzten Gauben und das dazugehörige Museum bestaunen. Verschiedene Denkmäler lagen am Weg, und die „sprechenden Grabsteine“ in einem historischen Friedhof erregten besondere Aufmerksamkeit. Eine Seilbahnfahrt auf den etwa 1200 m hohen Gubalowka ermöglichte einen weiten Rundblick auf die Gipfel der Hohen Tatra, auch bekannt als „das kleinste Hochgebirge der Welt“.
Einen Höhepunkt des 4-tägigen Besuches bildete der Empfang bei Herrn Leszek Dorula, dem Bürgermeister von Zakopane, welcher die Siegener Gruppe eingeladen hatte. Mit Nachdruck lobte das Stadtoberhaupt die seit 30 Jahren bestehende gedeihliche Zusammenarbeit beider Partnerstädte. Besonders hob er dankend die hilfreiche Unterstützung durch die Krönchenstadt in der Zeit nach der Wende hervor. Jeder der Siegener Besucher erhielt ein geschmackvolles Erinnerungsgeschenk. Dr. Horst Bach überreichte als Vorsitzender des Seniorenbeirates Geschenke der Stadt Siegen sowie den Tätigkeitsbericht des Seniorenbeirates aus den 5 Jahren der letzten Amtsperiode. Diese Dokumentation könnte dem sich noch in der Gründungsphase befindlichen polnischen Seniorenbeirat hilfreiche Anregungen geben. Gemeinsam sangen sämtliche Anwesende die Europa-Hymne in deutscher (Freude schöner Götterfunken) sowie in polnischer Sprache.
Unvergessen bleiben auch die Nachmittage und Abende in heiterer und geselliger Runde. Die gegenseitige Verständigung erforderte zunächst eine gewisse Anlaufzeit, aber im Zusammenspiel deutscher, polnischer, englischer und tschechischer Sprachelemente gelang die Kommunikation immer besser, unterstützt durch anschauliche Gestik und Mimik. Das gemeinsame Singen deutscher und polnischer Volkslieder bereitete besonderes Vergnügen. Die heimelig wärmende Holzausstattung von Räumen und Mobiliar schuf eine stilvolle Atmosphäre in Verbindung mit kreativen kulinarischen Genüssen. Für das kommende Kalenderjahr ist ein Gegenbesuch von Seniorinnen und Senioren aus Zakopane geplant.
Sitzung des Seniorenbeirats am 03. September 2019
07. September 2019
Im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Siegener Seniorenbeirates stand ein Vortrag von Günter Padt, Geschäftsführer des Zweckverbandes Personennahverkehr Westfalen-Süd. Der Referent veranschaulichte Aufbau, Aufgabenträger und Organisation des Gremiums und erläuterte Rechtsgrundlagen des Personennahverkehrs. Von besonderem Interesse für die Teilnehmer des Seniorenbeirates war die aktuelle Situation des Busverkehrs im Siegener Umfeld. Absolutes Ziel, so der Vortragende, sei die Verlässlichkeit der fahrenden Busse. Padt räumte in diesem Zusammenhang eine Reihe von Problemen ein. Diese würden mit verursacht durch zahlreiche Baustellen und enge Vertaktung der Fahrpläne. Ein Baustellenfahrplan ab dem 28. August soll hier gewisse Abhilfe schaffen. Grundsätzliche Probleme ergäben sich daraus, dass der Beruf des Busfahrers mehr und mehr zur Mangelware werde. Die meisten Busfahrer, so ein Mitglied des Seniorenbeirates, seien nett, höflich und hilfsbereit. Die vom Seniorenbeirat mehrfach geforderte verbesserte Lesbarkeit von Fahrplänen wurde inzwischen realisiert. Zudem, so Günter Padt, gäbe es nunmehr eine direkte Telefonleitung zur Annahme von Beschwerden. Er ermutigte, ihn bei aktuellen Problemen direkt anzusprechen.
Seit 2011 läuft das vom Siegener Seniorenbeirat koordinierte Projekt „Senioren ans Netz“. Auf der Basis der vielfältigen Erfahrungen nimmt der Seniorenbeirat an dem diesjährigen Wettbewerb „Goldener Internetpreis“ teil. In künftiger Planung, so der Vorsitzende Dr. Horst Bach, sind Informationsveranstaltungen zu Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht sowie Rechtslage im Straßenverkehr geplant. Eine Einführung in die sichere Nutzung von Elektrorädern wird noch in diesem Monat stattfinden. Nähere Informationen erfolgen zeitnah.
Siegens Bürgermeister besucht Seniorenbeirat
13. Juli 2019
In der letzten Sitzung des Siegener Seniorenbeirates vor der Sommerpause stand Bürgermeister Steffen Mues dem Gremium Rede und Antwort.
Beiratsvorsitzender Dr. Horst Bach hob bei der Begrüßung gleich die gute Zusammenarbeit des Seniorenbeirates mit der Verwaltung hervor. Dies gelte insbesondere für rasche und unbürokratische Maßnahmen auf dem kleinen Dienstweg.
Kommunalabgaben-Gesetz, preiswerteres Wohnen für Senioren, fahrradfreundliche Verkehrswege, Beseitigung von maroden Straßenabschnitten, Grünanlagen für Erholungssuchende sowie Intensivierung von Städtepartnerschaften waren Mittelpunkt der anschließenden Aussprache. Einen Radschnellweg, so der Bürgermeister, werde es aus topographischen Gründen nicht geben, jedoch eine weitere Verbesserung der Ost-West sowie der Nord-Südachse für Fahrradfahrer. Eine Gondel als Transportmittel, erst kürzlich wieder ins Gespräch gebracht, scheide aus vielfältigen Erwägungen aus. Stickoxyde, so der Bürgermeister, wurden signifikant reduziert, und Siegen gehöre zu den saubersten Großstädten im Land, woran noch weiter gearbeitet werde. Zur Steigerung der Attraktivität der Stadt wird mittelfristig ein Mix aus Gastronomie, Veranstaltungen und Einkaufsmöglichkeiten angestrebt.
Steffen Mues betonte die zentrale Bedeutung des Seniorenbeirates als Sprachrohr der älteren Generation und sagte weitere nachhaltige Unterstützung zu.
Der Arbeitskreis Soziale Einrichtungen, Gesundheit und Pflege berichtete anschließend noch einmal über die im Rahmen von Besuchen in Heimen und Krankenhäusern gewonnenen Erkenntnisse. Auf dieser Basis sollen Vorschläge zur Verbesserung erfolgen. Ein noch engerer Kontakt zu Entscheidungsträgern sowie eine verstärkte Information der Öffentlichkeit wird angestrebt.
Seniorenbeirat informierte im Bezirk Siegen-West
29. Juni 2019
Die Heimatklause in Trupbach war bis nahezu auf den letzten Platz gefüllt, als der Vorsitzende des Siegener Seniorenbeirates Dr. Horst Bach die zahlreichen Teilnehmer begrüßte und über Zusammensetzung und Aufgaben des Gremiums als Sprachrohr der älteren Generation informierte. Anschließend gab Lars Dörr als Seniorenbeauftragter der Stadt Siegen einen Überblick über Angebote und Leistungen für die ältere Bevölkerung und hob besonders die gedeihliche Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat hervor. Die Sprecher der vier Arbeitskreise im Seniorenbeirat gaben einen Überblick über bisheriges Tun und erläuterten Schwerpunkte künftiger Arbeit. Hierzu gehören Altersarmut, Pflegenotstand, Austausch mit Partnerstädten, Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr sowie bezahlbare Wohnungen für Vertreter der 3. Generation. „Wir können die Welt nicht verändern, aber Probleme benennen und uns für ihre Lösung einsetzen“ was einhelliger Tenor. Die bewährten Notfallausweise sowie allgemeine Informationsmaterialien wurden ebenfalls angeboten.
Die für den Bezirk gewählten Vertreter Dr. Maria Czell, Karl-Adolf Fries, Ernst Göckus und Helmut Plate ermutigten als Ansprechpartner vor Ort zu Anregungen, Wünschen und Vorschlägen. So war es dann auch ein dringender Wunsch, die gesperrte Fahrt über den Wurmberg wieder für Friedhofsbesucher zu öffnen, um lange Umwege zu vermeiden. Des Weiteren wurden irreführende Beschilderungen in der Ortsmitte von Trupbach kritisiert, dies sei besonders für Ortsunkundige ein Problem. Anschließendes Wenden in engen Sackgassen beeinträchtige zudem auch die Wohnqualität der Anwohner.
Der anschließende Vortrag von Helmut Plate zum Thema Sicherheit rund um das Haus fand besonderen Anklang. Als ausgebildeter Sicherheitsberater für Senioren informierte er über Sicherheitserfordernisse und geeignete vorbeugende Maßnahmen. Oft sind es Nachlässigkeiten der Hausbewohner, durch welche es Einbrechern leicht gemacht wird. Die Besucher konnten praktische Materialien zur Verbesserung der Sicherheit im wahrsten Sinne „begreifen“. Plate bot zudem Hausbesuche im Bezirk zur Beratung an.
Das hohe Interesse und die rege Beteiligung ermutigen zu weiteren derartigen Veranstaltungen in den Stadtbezirken.

Verstehen durch Begreifen. Helmut Plate präsentierte Anschauungsmaterial zur Sicherheit rund um das Haus.
Wohnbaukonzept
12. Mai 2019
Auf der Sitzung des Siegener Seniorenbeirates am 30. April stellte Thomas Daschke von der Abteilung Stadtentwicklung das Wohnbaulandkonzept der Stadt Siegen vor. Die Realisierung neuer Baugebiete soll, so der Referent, unter städtebaulichen, ökonomischen, sozialpolitischen sowie ökologischen Aspekten beurteilt werden.
Damit ergeben sich, dies wurde in der anschließenden Diskussion deutlich, verschiedene Interessengruppen mit teilweise konkurrierenden Zielvorstellungen. Nach einhelliger Meinung der Mitglieder sollte sich der Seniorenbeirat besonders für bezahlbare Wohnungen in günstiger Lage für Vertreter der dritten Generation einsetzen. Dr. Jochen W. Münch machte hierzu in seiner Eigenschaft als studierter Bauingenieur bereits erste Vorschläge.
Das Plenum stimmte einmütig einem Vorschlag des Beiratsvorsitzenden Dr. Horst Bach zu, die Thematik“ Wohnbaulandkonzept“ in den vier Arbeitskreisen des Seniorenbeirats auf der Grundlage der von Dr. Münch aufgestellten Thesen weiter zu erörtern. Die Arbeitsergebnisse sollen sodann bei der nächsten Beiratssitzung zu einem entsprechenden Antrag des Seniorenbeirates an die Verwaltung formuliert werden. Auch der von der Stadt Siegen eingerichtete politisch besetzte Arbeitskreis Wohnbaulandkonzept, dem seitens des Seniorenbeirates Peter Schiffmann als beratendes Mitglied angehört, müsse hier eingebunden werden und sich mit den Vorschlägen der Siegener Seniorenvertretung beschäftigen .
Mit Freude aufs E-Bike – aber sicher

06. April 2019
Erfolgreiche Veranstaltung für Vertreter der dritten Generation
Die Geschäftsstelle des Energievereins und des Seniorenbeirats ist nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt. Mehr als 50 erwartungsvolle Seniorinnen und Senioren – viele in sportlicher Fahrradkluft - verfolgen gespannt die gehaltvollen, facettenreichen und anschaulichen Vorträge der Veranstalter. Paul Hartmann, Geschäftsführer des Energievereins, stellt unterschiedliche Fahrzeugtypen vor, je nachdem ob Alltag, Touren oder Sport im Vordergrund stehen. Ein E-Bike kostet in etwa das Zweieinhalbfache des gleichen Fahrzeugs ohne Motor, wobei das preiswerteste Gefährt in der Regel nicht das Billigste ist. Unterschiedliche Reichweiten ermöglichen die jeweiligen Akkus, selbstverständlich spielen topografische Besonderheiten, Witterungsverhältnisse und Belastung des Fahrzeugs noch eine wesentliche Rolle . Mit den genauen Zahlenangaben ist es ähnlich wie mit den meisten Autos, die jeweiligen Werksangaben sind in der Regel zu niedrig angesetzt. Auf jeden Fall sollte dem Kauf eine mindestens halbstündige Testfahrt vorausgehen. Wichtig ist vor allen Dingen der gut erreichbare und zuverlässige Kundendienst. Eine Versicherung gegen Diebstahl ist empfehlenswert.
Holger Ippach von der Verkehrswacht veranschaulichte brenzlige Verkehrssituationen und gab praktische Tipps zur Sicherheit. So passieren jedes Jahr zahlreiche Unfälle, weil sich der Zweiradfahrer für den Autofahrer nicht sichtbar in einem toten Winkel befindet. Praktische Beispiele zur Straßenverkehrsordnung schlossen sich an, um angemessenes Verhalten in der konkreten Situation zu gewährleisten. Ratschläge zum besonderen Fahrverhalten der Pedelecs interessierten die Teilnehmer ebenfalls.
Manfred Rhode vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) veranschaulichte die lebensrettende Funktion eines Fahrradhelms und demonstrierte die richtige Tragform verbunden mit weiteren nützlichen Hinweisen auf der Basis langjähriger Erfahrungen.
Jeder sollte sich die Frage stellen, so Dr. Horst Uzar vom Seniorenbeirat als einer der Initiatoren, wie fit er für das E-Bike ist, bevor er sich auf die erste Tour einlässt. Hier boten sich den Teilnehmern zahlreiche Gelegenheiten in der verkehrsberuhigten Freifläche des Klafelder Marktes. Ein unter der Leitung von Polizeihauptkommissar Gerd Heldmann aufgestellter Hindernisparcours war hautnah an der Realität orientiert. Nunmehr konnten die Teilnehmer mit den zur Verfügung gestellten Elektrorädern eingehend Bekanntschaft machen. Ein leichter Nieselregen erhöhte den Realitätsbezug, war aber kein Problem für die zufriedenen Teilnehmer. Begeistert von dem hohen Zuspruch waren auch die Veranstalter. Dr. Horst Bach als Vorsitzender des Seniorenbeirates ermutigte zu ähnlichen Vorhaben in anderen Teilen der Stadt.
Seniorenbeiratssitzung am 26.03.2019
01. April 2019
In der jüngsten Sitzung des Siegener Seniorenbeirates wurden gravierende Mängel im Personennahverkehr der VGWS thematisiert, welche insbesondere Vertreter der dritten Generation betreffen. So stellt der ersatzlose Ausfall von Bussen eine hohe Belastung für viele Senioren dar, welche nicht über Internet verfügen, um sich über die aktuelle Beförderungssituation zu informieren. Selbst über Computer ist es oft langwierig, die gesuchte Information zu finden.
Viele Ältere sind nicht in der Lage, ein Taxi zu bezahlen, dies gilt besonders für weitverstreute Randgebiete der Stadt. Nicht wenige Busfahrer, so wurde anhand von Beispielen berichtet, verfügen über unzureichende Deutschkenntnisse und haben aufgrund mangelnder Ortskenntnis nicht selten Orientierungsprobleme. Der Seniorenbeirat sprach sich einstimmig für ein kurzfristiges Treffen mit Landrat Andreas Müller aus. In diesem Gespräch sollen die Beschwerden vorgetragen und Möglichkeiten der Abhilfe erörtert werden.
Hohes Interesse im Rahmen der gleichen Sitzung fand ein Vortrag von Klaus Kuhn, Quartiersmanager im Stadtbezirk Rosterberg.
Zu seinen Aufgaben gehört die Koordination und Bekanntmachung bereits vorhandener Begegnungs-, Beratungs- und Hilfeangebote. In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteuren werden diese Angebote und Dienstleistungen anschließend weiterentwickelt und leicht zugänglich gemacht. Grundlage hierfür sind die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner.
In anschaulich fundierter Form berichtete Kuhn über die bisherige Arbeit und gab zahlreiche praktische Beispiele. Hierzu gehören einmal wöchentlicher Mittagstisch für Senioren, Smartphonekurse, Fitnessangebote, ehrenamtlicher Einkaufsdienst, Gedichteweg und Singkreis.
Für die Zukunft ist u.a. eine Eintopf-Safari geplant. Bei diesem Unternehmen sollen Rosterberger die Möglichkeit haben, zusammen verschiedenste Eintöpfe zu kochen und anschließend auch zu essen.
Weitere Ideen, so ermutigte der Referent, sind herzlich willkommen. Als Sprachrohr der älteren Generation wird der Seniorenbeirat die Quartiersarbeit im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützen.
Altenfachberatung
20. Februar 2019
Altenfachberatung - hierüber informierte Udo Knopp als langjähriger Mitarbeiter der Regiestelle Leben im Alter den Siegener Seniorenbeirat auf seiner jüngsten Sitzung. Anhand zahlreicher anschaulicher Beispiele schilderte der Diplom-Sozialpädagoge Schwerpunkte seiner Tätigkeiten. Seine Arbeit reicht von der ersten Kontaktaufnahme, über Fall-Einschätzung, konkrete Hilfsmaßnahmen bis hin zur Dokumentation als Anregung für künftiges Tun. Leitgedanke ist Hilfe zur Selbsthilfe. Entscheidend ist, noch vorhandene Ressourcen bei Vertretern der dritten Generation optimal zu nutzen. Häufig wird es erforderlich, Kontakte zu Fachleuten zu vermitteln, wenn es beispielsweise um Leistungsansprüche, um Rechtsfragen oder gesundheitliche Probleme geht. Udo Knopp ist gerne vor Ort tätig, erlebt aber nicht selten die Grenze gelegentlicher Hilfe, etwa bei Schwerstkranken und Pflegefällen. „Ich bin im Laufe der Zeit etwas demütiger geworden, wenn ich sehe, wie gut es den meisten von uns im Vergleich hierzu noch geht“, so Udo Knopp. Vielfältige Fragen aus dem Kreis der Beiratsmitglieder konnte er engagiert, praxisbezogen und umfassend beantworten. Sein Angebot zu konkreter Hilfe wurde gerne angenommen.
Ein weiteres Thema der Sitzung war Barrierefreiheit in der Bismarckhalle. Besonders deutlich wurde die Einrichtung eines Aufzuges in die erste Etage hervorgehoben. Dr. Horst Bach, Vorsitzender des Siegener Seniorenbeirats, hatte diese unbedingt notwendige und generationsübergreifende Maßnahme bereits in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung nachdrücklich angemahnt. Wegen der zahlreichen Sitzungen und gesellschaftlichen Veranstaltungen in den oberen Räumen Weidenauer Zimmer, Haardter Zimmer und Kleiner Saal sei ein Aufzug insbesondere für bewegungseingeschränkte Menschen aller Altersgruppen dringend erforderlich. Von Vertretern des Beirats der Menschen mit Behinderung wurde dieser Antrag ausdrücklich unterstützt. Weitere Schritte, so Horst Bach, sind noch mit allen Beteiligten abzusprechen.
Helmut Plate vom Arbeitskreis Verkehr und Sicherheit berichtete über Beschwerden von Senioren über öffentlichen Nahverkehr. Die Kritik bezog sich u.a. auf teilweise schwer lesbare Fahrpläne sowie gelegentliche unzureichende Ortskenntnis von Busfahrern. Besonders lobend hob Plate demgegenüber die unbürokratisch- effektive Zusammenarbeit mit dem Siegener Bauhof hervor, wenn es darum ging, spezifische Anliegen von Senioren rasch zu erfüllen.
Zeitzeugenveranstaltungen an weiterführenden Schulen im Sinne lebendiger Vergangenheit, so Arbeitskreissprecher Ernst Göckus, sollen ausgeweitet und vertieft werden. Das Projekt „E-Bike für Senioren“ ist in Vorbereitung. Nähere Informationen erfolgen noch.
Gesetzliche Betreuung
21. Januar 2019
Gesetzliche Betreuung - hierüber berichteten Frau Peter und Herr Kasper von der Betreuungsbehörde der Universitätsstadt Siegen auf der ersten Sitzung des Seniorenbeirats in diesem Jahr.
Das Wesen der Betreuung besteht darin, dass für eine volljährige Person ein/e Betreuer/in bestellt, wird welche/r in einem genau begrenzten und schriftlich festgelegten Umfang für die betreffende Person handelt.
Kernpunkte des Betreuungsgesetzes von 1992, Voraussetzung der Betreuung sowie Betreuungsverfahren wurden anschaulich und fallbezogen erläutert. In den meisten Fällen sind es Angehörige, welche die Betreuung übernehmen. Eine wichtige Voraussetzung ist in dem Zusammenhang eine Vorsorgevollmacht der betreffenden Person. Kosten bei Fremdbetreuung wurden aufgezeigt.
Vielfältige Rückfragen von Mitgliedern des Seniorenbeirates konnten kompetent beantwortet werden. Die Referenten boten weitere Informationen an und stellten sich als Ansprechpartner für Detailfragen zur Verfügung.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt galt dem Austausch mit Siegener Partnerstädten. So wird zurzeit ein Programm für einen Gegenbesuch der Seniorenvertreter aus Ypern erstellt.
Erste Planungsschritte für eine Fahrt nach Zakopane im September sind in Arbeit.
Zudem soll jeweils einmal im Monat mittwochs ein Smartphonekurs für Vertreter der dritten Generation in Geisweid angeboten werden. Nähere Informationen erfolgen noch.
Siegener Seniorenbeirat zu Gast bei der Polizei
15. Januar 2019
Auf Initiative von Helmut Plate, Sprecher des Arbeitskreises Verkehr und Sicherheit, folgten Mitglieder des Seniorenbeirates einer Einladung der Kreispolizeibehörde.
Polizeihauptkommissar Uwe Weinhold berichtete anschaulich, engagiert und facettenreich über die Anforderungen und vielfältigen Tätigkeiten der Polizeibeamten, illustriert durch einen Einblick in Leitstelle, Führungsraum sowie Schießanlage.
Der Besuch verdeutlichte den Tagesablauf eines Polizisten von alltäglichen Routineaufgaben bis hin zu Krisenentscheidungen in lebensbedrohlichen Situationen. Zudem wurden zahlreiche Fragen zur Sicherheit für Vertreter der dritten Generation umfassend beantwortet. Hierbei ermutigte Weinhold mit Nachdruck zur Fortsetzung der bewährten Zusammenarbeit.

Besonderes Interesse weckte der Besuch der Schießanlage
Mit Freude aufs E-Bike - aber sicher
05. Januar 2019
So heißt ein neues Projekt des Siegener Seniorenbeirats, in Zusammenarbeit mit dem Energieverein, unterstützt durch die Polizei, die Verkehrswacht und den Allgemeinen deutschen Fahrradclub (ADFC).
Erster Termin ist der 13. März 2019 von 14 – 17.30 Uhr im Büro der Geisweider Senioren bzw. des Energievereins im Sparkassengebäude und auf dem Geisweider Marktplatz.
Die Veranstaltung beginnt mit einem theoretischen Teil, u.a. mit Informationen über Funktionsweise des Elektrorades, unterschiedliche Fahrzeugtypen, Sicherheitserfordernisse und angemessenes Verhalten im öffentlichen Straßenverkehr. Praktische Übungen schließen sich an auf verkehrsberuhigter Freifläche an. Einige Fahrzeuge werden von der Stadt Siegen zur Verfügung gestellt. Auf Wunsch ist zudem eine längere Radtour möglich, um das Fahrzeug auch unter Realbedingungen zu testen.
Kommt Zeit, kommt Rad
Der frühe Termin wurde bewusst vor Beginn der eigentlichen Radsaison gewählt, damit viele Senioren ihre Fähigkeiten erproben können, bevor sie möglicherweise die Anschaffung eines E-Bikes planen. Die Veranstalter hoffen, dass sich zahlreiche Vertreter der 3. Generation animiert fühlen, noch einmal etwas Neues auszuprobieren. Unter 60- Jährige werden aber nicht abgewiesen. Schließlich wohnt jedem Anfang ein neuer Zauber inne. Wie der Name des Projektes verrät, soll die Freude im Mittelpunkt stehen, die Sicherheit aber auch nicht zu kurz kommen.
Weitere Veranstaltungen werden nach Absprache auch in anderen Stadtteilen geplant.
Auskunft erteilt: Herr Dr. Horst C. Uzar, Droste-Hülshoff-Str. 2, 57078 Siegen, Tel. 0271-89269.